Gartendenkmal

Stella Junker - Gartendenkmalpflege und Freiraumplanung

Erneuerung der Außenanlagen an der Ev. Kirche in Monsheim

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Vor der Entwicklung des Entwurfskonzeptes wurde zunächst recherchiert, ob Aussagen zu der historischen Gestaltung des Kirchengeländes möglich sind. Da das Ortskataster von Monsheim von 1835 das gesamte Kirchengelände um die Kirche als Friedhofsfläche zeigt und auch eine Ansicht der Kirche von 1900/29 keine weiterführenden Schlüsse über die ursprüngliche Gestaltung des Geländes zulässt, konnten bei der Entwicklung der Planung vorwiegend die Wünsche der Kirchengemeinde berücksichtigt werden.

Es wurden Sitzbereiche geschaffen, die die Aufenthaltsqualität erhöhen und das Gelände besser nutzbar machen. Der Haupteingang erhielt eine behindertengerechte, seitliche Rampe.
An eine als Parkplatz nutzbare Pflasterfläche schließt eine Rasenfläche für Veranstaltungen an, die zur Grundstücksgrenze hin mit einer gemischten Pflanzung Sträuchern und Stauden eingerahmt wird.

Die Böschung zur Hauptstraße im Osten ist mit niedrigen Gehölzen bepflanzt, um die Blickbeziehung zwischen Straße und Kirche offen zu halten. Einzelne Solitärgehölze wie historische Rosen und Wildrosen, Buchsbaum und andere typische Friedhofsgehölze und –pflanzen erinnern an die ehemalige Bestimmung des Geländes.
Diese Pflanzung schließt im Norden an eine geschwungene Treppe an, die auf eine tiefer gelegene Ebene mit Sitzrondell aus Sandsteinquadern führt. Dieser Sitzplatz ist als Treffpunkt und Ort der Kommunikation gedacht und wie auch die Flächen um die Kirche mit zahlreichen blühenden Stauden bepflanzt.

Die Baumaßnahme wurden im Dezember 2008 begonnen und konnten bis zum Frühjahr 2009 abgeschlossen werden. Neben der Ausgestaltung des Geländes, die die Firma Deister aus Tiefenthal übernahm wurde eine neue Beleuchtung installiert, die die Kirche auch bei Dunkelheit zu einem Mittelpunkt des Ortes macht.

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