Gartendenkmal

Stella Junker - Gartendenkmalpflege und Freiraumplanung

Landschaftsgarten unter der Burg Cochem

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Der Landschaftsgarten erstreckt sich am Hang unterhalb der Burg Cochem. Er wird durch den Burgweg, einen mit Schiefermauern gefassten Serpentinenweg vom Martinstor bis zur Falknerei der Burg erschlossen. In den Weg integriert sind mehrere Treppenläufe, Aussichtspunkte und das Castellum. Das Gelände ist aufgrund der Steillage mit freiliegendem Fels in Teilbereichen durch Fangzäune gesichert. Im gesamten Hangbereich wachsen heimischer Buchsbaum, Französischer Ahorn und Flieder.

Durch mangelnde Pflege des Burgwegs und des gesamten Landschaftsparks waren in den letzten Jahren die vorhandenen Schiefertreppen und –mauern in weiten Bereichen verfallen und das Gelände des Parks durch Aufwuchs von Sämlingen stark überwuchert. Die im Herbst 2006 durchgeführten ersten Sanierungsmaßnahmen sollen den Landschaftspark mit dem Burgweg wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen und sind als erster Anstoß zur Wiederherstellung des gesamten Parks zu sehen.

Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde der gesamte Baubereich in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz in Mainz geplant und die erforderlichen Maßnahmen zur Felssicherung festgelegt.
Die Abstimmung des zum Bau der Treppen und Mauern zu verwendenden Mörtelmaterials erfolgte mit dem Institut für Steinkonservierung e. V. in Mainz und mit Beratung durch das Büro für Baustatik Reissmann und Thiel aus Cochem-Cond.

Die landschaftsgärtnerischen Arbeiten umfassten die Sanierung der baufälligen Treppen am Martinstor und am Castellum sowie einzelner Treppenläufe entlang des gesamten Burgwegs mittels des am Berg vorhandenen Schiefermaterials und unter Verwendung eines speziellen Traßdrainagemörtels.

Ein bereits bestehender Fangzaun am Belvedere wurde so umgebaut, dass ein Betreten des Aussichtsplatzes, von dem aus sich ein besonders schöner Ausblick auf die Mosel bietet, nunmehr wieder möglich ist.

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